Vergebt – Liebt – Vereinigt

Ende 1971 reiste ich wieder in die Vereinigten Staaten. Es gab bestimmte Aufgaben, die dort unbedingt erfüllt werden mussten, aber es war nicht leicht, dort hinzukommen. Ich flog nicht zum ersten Mal in die Vereinigten Staaten, doch diesmal musste ich ungewöhnlich lange auf mein Visum warten. Einige Mitglieder schlugen vor, meinen Abflug zu verschieben, aber das konnte ich nicht. Es war schwer für mich, das den Mitgliedern zu erklären, doch es war wichtig, dass ich Korea an dem festgelegten Tag verließ. Daher entschloss ich mich, zuerst nach Japan zu gehen und dort ein Visum für die USA zu beantragen. Ich hatte es eilig, Korea zu verlassen.

Amerika war in den frühen 70er Jahren in den Vietnamkrieg verwickelt und viele Aktivisten protestierten dagegen. Es war ein Land, das tief gespalten war. Junge Menschen auf der Suche nach dem Sinn in ihrem Leben experimentierten mit Alkohol, Drogen und freiem Sex. Dabei vernachlässigten sie ihre ewigen Seelen. Etablierte Religionen hätten den jungen Menschen Führung geben sollen, erfüllten aber ihre Aufgabe nicht. Sie konnten ihnen nicht helfen, ihr zielloses Leben aufzugeben und zu einem anständigen Leben zurückzukehren. Die hedonistische, materialistische Kultur zog viele junge Menschen herunter, weil ihre Herzen nirgendwo Frieden finden konnten.

Kurz nachdem ich in den Vereinigten Staaten angekommen war, bereiste ich das Land und sprach über „Die Zukunft des Christentums“ und „Gottes Hoffnung für Amerika“. Vor einem großen Publikum zeigte ich die Schwächen Amerikas in einer Weise auf, wie es sonst niemand tat.

Ich verkündete, dass Amerika auf der Grundlage des puritanischen Geistes gegründet und in nur 200 Jahren zum stärksten Land der Welt geworden war, weil es Gottes grenzenlose Liebe und Seinen Segen erhalten hatte. Ich erinnerte die Zuhörer daran, dass Amerikas Freiheit von Gott gegeben wurde, dass aber Amerika Gott ins Abseits gestellt hat. Ich sagte ihnen: „Amerika besitzt eine große Tradition. Alles, was Sie tun müssen, ist, sie wieder zu beleben.“ Ich ging in die Vereinigten Staaten und wollte dort den amerikanischen Geist wiederbeleben, Amerika vor dem Untergang retten und die Menschen dringend bitten, zu bereuen und zu Gott zurückzukehren.

Lassen Sie un sim geist der Vergebung zusammenkommen. Vereinen wir uns Geist der Liebe. Jetzt ist die Zeit für nationale Buße. Liebe ist die Kraft, sich zu vereinen. Amerika wusste einst, wie man zusammenstehen kann, um eine starke Nation zu errichten, die sich für das Gute und Wahre einsetzt. Die Quelle der kraft dieser Nation war Liebe und Glaube an Got und einander